Nathan Ackermann (geb. 9.11.1938 Koblenz)

Nathan wurde im Koblenzer Krankenhaus Marienhof geboren. Seine Eltern, Siegfried Ackermann (geb. 2.10.1902
Weyer) und Hedwig geb. Lorig (geb. 13.4.1911 Butzweiler), lebten in Weyer (Kreis St. Goarshausen). Hier in der
Bornsgasse 64 bewirtschaftete der Vater einen Bauernhof. Am 26.8.1941 wurde die Familie in das Arbeitslager
Friedrichssegen-Tagschacht bei Oberlahnstein eingewiesen, wo Vater Siegfried Ackermann in der
Ziegelproduktion Zwangsarbeit leisten musste. Am 10./11.6.1942 wurde die Familie über Frankfurt a. M. mit 1249
weiteren Personen in das berüchtigte Todeslager Sobibor deportiert, wo der Zug am 13. Juni eintraf. Hier wurde
der Vater am 25.7.1942 ermordet. Die genauen Todesdaten des zum Deportationszeitpunkt dreieinhalbjährigen
Nathan, an den seit dem 25.5.2010 ein Stolperstein in Koblenz erinnert, und seiner Mutter sind dagegen
unbekannt.